In-situ Moke/ Kerr-Mikroskopie
Messungen mittels des magnetooptische Kerr-Effekts (MOKE) können an einem UHV-System, das darüber hinaus strukturelle Analysemethoden wie STM und LEED enthält, sowie das Wachstum von Schichtsystemen mittels MBE-Quellen ermöglicht,
in-situ durchgeführt werden (siehe Abb.).

Prinzipskizze des UHV-MOKE-Aufbaus Hysterese
Dabei kann die MOKE-Messung richtungsabhängig erfolgen, woraus sich magnetische Anisotropien bestimmen lassen. Die Geometrie des Experiments ermöglicht, das gleichzeitige Schichtwachstum bei variabler Substrattemperatur, wodurch Proben magnetisch modelliert werden können.

MOKE-Hysterese Messung während der Abscheidung von Eisen auf InAs(110) bei Raumtemperatur
Weiterhin besteht durch die Kerr-Mikroskopie die Möglichkeit, magnetische Domänen räumlich bis zu einer Auflösung von 200nm abzubilden. Das Beispiel unten zeigt die fraktale Anordnung der senkrecht orientierten Domänen beim Ummagnetisierten einer FeGd-Schicht.

Kerr-Mikroskopie Serie, die die Domänenstruktur eines FeGd-Multilagensystems während des Ummagnetisierungsvorgangs zeigt