RUB » Institut für Experimentalphysik IV » Oberflächenphysik »Untersuchungsmethoden

UntersuchungsMethoden

In der Arbeitsgruppe sind unterschiedliche Analysemethoden im Ultrahochvakuum (UHV) in Betrieb, mit denen die geometrische, chemische, magnetische und vibronische Struktur von Oberflächen und dünnen Schichten untersucht werden kann. Die Methoden wurden in der Arbeitsgruppe optimiert, um Wachstums- Diffusions- und Adsorptionsphänomene in-situ während des ablaufenden Prozesses zu untersuchen und so Informationen über die ablaufende Kinetik zu gewinnen.
Wesentliche strukturelle Analysemethode stellt die
in-situ Rastertunnelmikroskopie dar, mit der hier die Abscheidung mittels Molekularstrahlepitaxie (MBE) oder reaktiver Abscheidung aus der Gasphase (CVD) direkt während des Wachstums bei Substrattemperaturen bis 800°C untersucht werden kann.

Hochauflösende Schwingungsspektroskopie (HR-EELS) wird genutzt um Oberflächenschwingungsmoden zu detektieren und über die Schwingungsmoden adsorbierter Moleküle Informationen über lokale Bindungsverhältnisse zu erhalten.

In-situ im UHV angewandte Kerr-Effekt-Messungen (MOKE) im Temperaturbereich bis 40K ermöglichen es, direkt während der Abscheidung einer Ferromagnetschicht schon die magnetischen Eigenschaften mit Monolagensensitivität zu vermessen. Kerr-Mikroskopie im UHV ermöglicht die Messung die magnetischen Domänenstruktur von Monolagen- und Nanostrukturen direkt nach der Herstellung ohne die üblichen für Luftmessungen nötigen Schutzschichten aufzubringen.

Weitere experimentelle Möglichkeiten der Gruppe zur Untersuchung von Oberflächen sind Auger-Elektronen-Spektroskopie, Beugung langsamer Elektronen (LEED) und hochauflösendes LEED (SPA-LEED). Am Lehrstuhl sind weiterhin SQUID-Magnetometrie, Röntgenbeugung und magnetische Rasterkraftmikroskopie (MFM) verfügbar.

Aktuelles